Über mich

Als Blindgeglaubter auf die Welt gekommen, musste ich diese als Sehbehinderter auf eine völlig andere Weise erfassen. Obwohl dies in meinem Umfeld immer wieder Irritationen auslöste, eröffnete sich mir eine wundersame Welt der Autodidaktik, welche mich immer wieder Lösungen abseits des vorgegebenen Pfades finden ließen.

Schon als Student hegte ich eine gewisse Skepsis hinsichtlich dogmatischen Vorgehens, bei allem Interesse für psychologische Phänomene war für mich schon sehr früh klar, dass es einfachere und individuellere Zugänge zum Menschen geben müsse. Bei allem Respekt für ein wissenschaftlich- empirisches Vorgehen musste ich immer wieder erfahren, dass dieses auch die latente Gefahr von Fehlschlüssen in sich trägt.

Somit steht für mich immer weniger die Analyse, also die Ursachenforschung im Vordergrund meines therapeutischen Handelns, sondern vielmehr die Katalyse, eben die Auslösung notwendiger Schritte in Richtung Veränderung und Wachstum. Es geht also weniger um die vermeintliche "Aufarbeitung" dessen, was einmal geschah, sondern vielmehr um dessen Verständnis und letztendlich Akzeptanz.

Psychotherapie muss sich nicht zwingend über lange Zeiträume erstrecken, gute Ergebnisse sind oft auch in einer kurzen Fokaltherapie realistisch- ein nicht nur finanziell sinnvoller Ansatz.